Sport
Fahren, schauen, staunen
Worldcup-Skirennen in Kitzbühel
Das 75. Hahnenkammrennen (Quelle: Jaroslaw Kardasch)
GDN -
Mit der Hahnenkammbahn geht es nach oben. Es ist Freitag, der erste Wettkampftag der Worldcup-Skirennen in Kitzbühel. Hier oben ist das Skifahren heute sehr mühsam, viel Nebel liegt über dem Hahnenkamm und die kleinen Eiskristalle auf der Skibrille lassen einen nur im Blindflug fahren.
Über die rote Familienstreif finden wir den Weg ins Tal zum Skistadion. Diese Möglichkeit für sportinteressierte Skifans an der Strecke entlang zu fahren, ist genial. Es geht vorbei an den riesigen, roten Fangnetzen mit den notwendigen Stützen und Verstrebungen und immer wieder hat man spektakuläre Einblicke auf diese einmalige Streif. Nach dem spannenden Super-G mit den faszinierenden Einlagen von Marcel Hierscher und Ted Ligety im Zielschuss ist am Nachmittag der Kombi-Slalom die nächste Disziplin.
Dieses Flutlichtrennen ist für uns der Höhepunkt des Tages. Wieder stehen wir nahe an der Slalomstrecke unterhalb des Starts am hell erleuchteten Ganslernhang. Die heraufziehende Dunkelheit über Kitzbühel mit den Lichtern in den Häusern und auf den Plätzen sorgt für eine wunderbare Abendstimmung. Zusätzlich mit dem leichte Schneefall und der Spannung im Rennen hat uns dieses Erlebnis ergriffen und zum Staunen gebracht.
Die vielen Zuschauer die zum Abfahrtslauf und zum Spezialslalom an den beiden folgenden Tagen kommen haben sicherlich im Zielbereich ein schönes Erlebnis.
Aber so richtig besonders ist es, wenn man mit Skiern oben an der Hausbergkante steht und das Raunen und Brüllen der Fans hört. Dieser Blick auf Kitzbühel mit den Menschenmassen und den schwingenden Fahnen lässt einen Schwärmen und Staunen.
Aber so richtig besonders ist es, wenn man mit Skiern oben an der Hausbergkante steht und das Raunen und Brüllen der Fans hört. Dieser Blick auf Kitzbühel mit den Menschenmassen und den schwingenden Fahnen lässt einen Schwärmen und Staunen.
Den Skifans wird mit der neuen Familienstreif und der Möglichkeit, sehr nahe an das Event zu kommen eine hervorragende, intensive Teilnahme an diesem Großereignis geboten. Den Verantwortlichen kann man zu diesen Entscheidungen nur gratulieren.
Jetzt aber zum Rennen:
Es verging noch eine Nacht und es kam, wie es kommen musste, die Königsdisziplin, die Hahnenkamm-Abfahrt stand auf dem Programm.
Jetzt aber zum Rennen:
Es verging noch eine Nacht und es kam, wie es kommen musste, die Königsdisziplin, die Hahnenkamm-Abfahrt stand auf dem Programm.
In der Startzone direkt am Starthaus war die Spannung schon lange greifbar. Der Start war für 11.00 Uhr angesetzt. Immer wieder huschten die vermummten Athleten und Trainer an der Eingangskontrolle vorbei und verschwanden im Starthaus. Wird der Start pünktlich erfolgen?
Nach mehreren Startverschiebungen entschied dann mit aller Macht der Wettergott, dass der Start unterhalb der Nebelwand erfolgen sollte.
Nach mehreren Startverschiebungen entschied dann mit aller Macht der Wettergott, dass der Start unterhalb der Nebelwand erfolgen sollte.
Die Organisatoren haben, trotz dieser widrige Umstände, ein sehr schönes und spannendes Hahnenkammrennen dem Publikum geboten. Es war bestimmt nötig, viele schwierige Entscheidungen zu treffen, die jedoch mit Bravour gemeistert wurden.
Bei der Pressekonferenz sagte Kjetil Jansrud, der Sieger von 75. Hahnenkammrennen:
“Es war schon lange ein großes Ziel für mich, in Kitzbühel zu gewinnen und jetzt bin ich wirklich sehr, sehr froh auf dem Podium als Erster zu stehen.
Bei der Pressekonferenz sagte Kjetil Jansrud, der Sieger von 75. Hahnenkammrennen:
“Es war schon lange ein großes Ziel für mich, in Kitzbühel zu gewinnen und jetzt bin ich wirklich sehr, sehr froh auf dem Podium als Erster zu stehen.
Als ich sah, dass Dominik Paris knapp schneller auf der Hausbergkante war, fürchtete ich mich ein wenig, aber letztendlich sind es die 2 Hundertstelsekunden, die ich in das Ziel gerettet habe. Die Verlegung des Starts und damit die Verkürzung der Strecke war ok, es war ein fairer Wettkampf. Wenn wir von oben mit Mausefalle und Steilhang gefahren wären, hätte ich auch gute Chancen gehabt, weil der obere Teil der Strecke war mein Teil, was ich auch im Training bewiesen habe“.
Der zweite Sieger des 75. Hahnenkammrennen war Dominik Paris, er sagte: “Es war ein wunderschönes Hahnenkamm Wochenende, der erste Platz in Super-G und Zweiter in der Abfahrt lassen fast keine Wünsche mehr offen.“
Der zweite Sieger des 75. Hahnenkammrennen war Dominik Paris, er sagte: “Es war ein wunderschönes Hahnenkamm Wochenende, der erste Platz in Super-G und Zweiter in der Abfahrt lassen fast keine Wünsche mehr offen.“
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